transparadiso inszeniert eine „Lach-Performance“ als Probe-Demonstration und drängt damit auf eine Erneuerung dieses demokratischen Grundrechts,
das zunehmend von privilegierten Berufsgruppen missbraucht wird um abgehobene Forderungen durchzusetzen, während die Anliegen der am Rande Lebenden außerhalb des Verhandelbaren bleiben. Die Performance basiert auf Texten von Vilém Flusser, Herbert Marcuse, Henri Bergson u.a. sowie auf Fernsehinterviews.
"Die Wirklichkeit ist anders. Die geheimen Codes der Heimaten sind nicht aus bewussten Regeln, sondern größtenteils aus unbewussten Gewohnheiten
gesponnen. Um in eine Heimat einwandern zu können, muss der Heimatlose zuerst die Geheimcodes bewusst erlernen und dann wieder vergessen.
Bei der Einwanderung entsteht zwischen den schönen Beheimateten und den hässlichen Heimatlosen ein polemischer Dialog."
(Vilém Flusser, „Von der Freiheit des Migranten“, 1994).
Komposition, Elektronik, Grammophon: Tamara Friebel
Performer / performers: Christiane Beinl, Xenia Gala, Akram al Halabi, Nancy Mensah-Offei, Johanna Orsini-Rosenberg
- im Dialog mit einem "Lach-Chor" mit Hor 29. Novembar und dem Publikum
Diese Performance knüpft an "Du bakchich pour Lampedusa" (Sousse / TUN, 2014) und "Je suis arabe - ein Recht auf Poesie" (Salzburg Museum / A, 2015), die in der Ausstellung "Performing Public Art Festival" im AIL gezeigt werden, an (www.ailab.at; bis 31.7.2015).