Direkter Urbanismus
Nach über zwölf Jahren transdisziplinärer Praxis wird in diesem von Lupo & Burtscher, Bozen, und Schienerl D/ AD, Wien, gestalteten Buch die umfassende Arbeit von transparadiso vorgestellt: Das Oeuvre reicht dabei von einer engagierten Architekturpraxis bis zu den vielfältigen künstlerisch-urbanen Interventionen, die nunmehr methodisch geschärft als „direkter Urbanismus“ die Dichotomie zwischen Planung und urbaner Handlung aufheben. Die unterschiedlichen Projekte vereint der Wunsch nach einem kollektiven Topos, welcher von kollektiven Handlungsräumen und dem Potenzial von Makro-Utopien getragen wird.
Ein Interview von Paul O’Neill und Mick Wilson sowie ein Text von Jane Rendell vernetzen den Diskurs mit den Projekten in ihren vielfältigen Kontexten.
Direkter Urbanismus involviert Kunst und künstlerische Strategien als inherentes Element in prozess-orientierte Stadtplanung - gleichwertig zu konventionellen Planungsstrategien:
> für sozial engagierte Stadtplanung
>um aktuelle urbane Fragestellungen in ihrer Komplexität für gesellschaftliche Fragestellungen zu behandeln
>um den öffentlich-urbanen Raum als Raum für Aneignung durch die BewohnerInnen zu behaupten und zu positionieren.
Direkter Urbanismus ist eine neue Planungsmethode, die die Dichotomie von „bottom up“ und „top down“ hinter sich lässt.